Mir hätte man sagen sollen, dass ich mich mal für’s Kochen interessieren würde als ich als frisch gebackene Studentin in die Welt zog, um in intellektuelle Sphären ungekannter Art zu schweben. “Überbackenes Brot und Nachos forever!!!”, dachte ich. Bis ich dann intellekt- und fettgeschwängert reumütig erkennen musste, dass das vielleicht doch nicht der Schlüssel zum guten Leben sein kann. Schade.
Inzwischen ist aus der Not jedoch eine Tugend geworden und ich erwische mich, dass ich 2 Stunden (am Stück!!!) in der Küche stehe und dabei sogar noch Entspannung verspüre. Und das, obwohl ich grundsätzlich Schnittwunden, Blutverlust und Verbrennungen einplanen muss. Love hurts. Da sich meine liebe Freundin Julia in der nächsten Woche für geschlagene 9 Monate nach Kanada verkrümeln wird, haben wir für unser sentimentales Abschiedstreffen nicht nur das Weinregal des nächstgelegenen Supermarkts geplündert, sondern uns noch eine kleine Besonderheit ausgedacht.
Seit Wochen möchte ich schon super duper #healthy #alsmostglutenfree #almostsugarfree (ein Hoch auf die Konsequenz!) #vegan Rohkostriegel ausprobieren und kam bisher einfach nicht dazu. Deren kugelige Variante, also kleine Roh-Pralinen, eignen sich aber doch ganz prima für solch ein letztes Abendmahl. Kosten- und Zeitaufwand sind dabei minimal und die Dinger schmecken auch noch fantastisch. OBWOHL GESUND! Haha. Also gehen wir doch einfach mal schnell zum eigentlichen “Rezept” über.
Rezept daher in Anführungszeichen, weil es sich so gestaltet, dass man folgende Zutaten besorgt und dann einfach zusammen matscht. Also ein Rezept ganz nach meinem Geschmack.
100 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse (ich empfehle Haselnüsse!)
100 g Datteln und 50 g Cranberries
50 g Weizenkeime (ich habe Weizenkleie genommen und so getan als wär das das gleiche, auch wenn mich die Verkäuferin eines besseren belehrt hat. Hat trotzdem funktioniert!)
2 TL Kakao
Krokant
Die Datteln am besten in kleinere Stücke schneiden, damit ihr eurem Pürierstab oder Mixer ein wenig Arbeit abnehmt. Sollte die Masse etwas zu flüssig sein, gebt noch mehr Weizenkleie dazu, umgekehrt ein wenig Wasser und die Konsistenz gleicht sich bald an.
Natürlich war uns die komplett zucker- und spaßfreie Version dann aber doch ein bisschen zu läppsch und wir haben statt rohem Superfood-Kakao bloß den Backkakao verwendet und unsere liebevoll gerollten Kügelchen im Anschluss noch durch ein Meer aus Krokant gewälzt. Was ich noch an diesem Experiment mag: Man kann kreativ werden ohne Ende! Wenn ihr eure eigenen “DIY Healthy Food Fusion Deluxe Raw Bites” also mit Nüssen, Trockenfrüchten, Leinsamen, Chia usw. usw. aufpimpen wollt, dann tut euch bloß keinen Zwang an, denn hier ist alles erlaubt, was schmeckt. Und das wird es definitiv!
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